Mercedes-Benz arbeitet mit speziellem Autolack

Neuere Fahrzeuge des Herstellers Mercedes-Benz stellen K+L Betriebe vielfach vor besondere Herausforderungen. Einer der Gründe liegt in denen vielen Schichten der Lackierung.

Die Basis bzw. erste Schicht dient einerseits als Grundierung für die daraufolgenden Schichten als auch als Schutz vor Korrosion. Danach folgt ein Füller, mit dem eventuelle Unebenheiten in der Struktur des Blechs ausgeglichen werden. Der Füller ist zudem in der Lage, Beschädigungen durch kleinere Steinschläge auszugleichen und schützt vor UVStrahlen. Interessant ist dabei, dass die ersten beiden Schichten keinerlei Farbe enthalten und entsprechend nicht als gestalterisches Element eingesetzt werden.

Farbe kommt erst mit dem Basislack ins Spiel und wird mit den unterschiedlichen Farbpigmenten gemischt. Ein besonderes Beispiel ist dabei die beliebte Alubeam-Lackierung, bei der die Farbpigmente gerade einmal eine Dicke zwischen 30 und 50 Nanometern aufweisen. Normale Metallic-Lacke bringen es in diesem Bereich auf 100 bis 300 Nanometer.

Die abschließende Schicht stellt der Klarlack dar. Dieser sorgt entweder für einen Glanz- oder einen Matefekt. Wohlgemerkt: allein der Klarlack kommt mit der Umwelt in Kontakt und muss daher besonders robust ausfallen.

Die Oberfächen werden bei Mercedes-Benz mit verschiedenen so genannten Finishes versehen. Im Einzelnen unterscheidet der Hersteller zwischen Uni-, Metallic, Bright- und Magno-Lackierungen, bei denen unterschiedliche Lackschichten kombiniert werden. Ebenfalls ist die Kombinaton mit Silikatpartkeln im Klarlack möglich, wodurch bei den Magno-Lacken der Matefekt entsteht. Auch wird hierbei auf einen besonderen Glanzgrad sowie eine Einstellung im 60 Grad- Winkel geachtet, damit das menschliche Auge keinerlei Unterschiede zwischen der Karosserie und den Anbauteilen wahrnimmt.

Quelle: http://blog.mercedes-benz-passion.com/001//01/bis-zu-fuenf-schichten-die-autolacke-
von-mercedes-benz/

Zurück zur Infothek