Zumindest eine kleine Revolution im Bereich Autolack ist dem Automobilhersteller Audi gelungen. In einem neuen Verfahren können neuerdings lackierte Flächen partiell mattiert werden, beispielsweise um Symbole zu integrieren.
Die Technik basiert darauf, dass die obere Lackschicht mit einem speziellen Pulver aufgeraut wird. Dies erfolgt im Bereich von Tausendstel Millimetern, was jedoch dazu ausreicht, um je nach Lichteinfall individuelle Symbole und Motive sichtbar werden zu lassen.
Praktisch an der neuen Methode ist zudem, dass die Bearbeitung erst nach dem eigentlichen Lackiervorgang erfolgt. Mit anderen Worten können Fahrzeuge auch nachträglich noch mit Symbolen versehen werden. Gearbeitet wird dabei mit speziellen Schablonen, die eine Aussparung auf dem vorhandenen Lack bewirken. Die Mattierung bewirkt eine diffuse Reflexion des einfallenden Lichtes auf den derart bearbeiteten Stellen.
Die Vorteile liegen auf der Hand: gegenüber eine Folierung oder Beklebung erscheint die nachträgliche Mattierung deutlich hochwertiger und ist zudem witterungsbeständig. Hinsichtlich des Formats lassen sich Motive von bis zu einem Quadratmeter Größe anbringen, wobei sich dieser Wert gewiss noch steigern ließe.
Im Angebot ist die neue Technik aktuell im Rahmen des Individualisierungsprogramm Audi Exclusive. Den Anfang macht dabei der Supersportwagen R8 doch möchten die Ingolstädter nach und nach auch andere Modelle veredeln.
Quelle: http://www.automobil-industrie.vogel.de/audi-praegt-symbole-in-den-autolack-a-575629/
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