In die Liste der Arbeitsmaterialien einer Reparaturwerkstatt bzw. Autolackiererei gehört immer auch eine Kamera. Hintergrund ist die Erkenntnis, dass aussagekräftige Schadensfotos einen erheblichen Mehrwert bei der Regulierung leisten.
Wohlgemerkt: es ist dabei keineswegs erforderlich, mit professionellem Equipment anzurücken und auch profunde Kenntnisse in Fotografie werden nicht erwartet. Cleverer ist es, direkt eine kompakte und leicht zu transportierende Kamera zu nutzen. Zudem sollte diese über einen guten Bildsensor verfügen und robust genug für den Einsatz in einer Werkstatt sein.
In puncto Auflösung reichen drei bis vier Megapixel vollkommen aus. Die inflationären Angaben können dabei getrost außer Acht gelassen werden. Viel entscheider ist das Vorhandensein eines Zooms, der im Idealfall eine fünffache Vergrößerung ermöglicht. Eine geringe Auflösung hat übrigens auch den Vorteil einer schnelleren Reaktionszeit der Kamera und kleinerer Dateien. Ideal zum Versenden und die Nutzung im Schadensdialog.
Sollte die Kamera über Programme verfügen, so ist die Einstellung „P“ zu wählen. Dahinter versteckt sich „Parameter“ und die Möglichkeit, trotz voller Automatik einige Werte per Hand einzustellen. Auf einen Blitz muss dabei möglichst verzichtet werden, da dieser nur zu Spiegelungen auf dem Lack führt. Besser ist die Nutzung eines höheren ISO Wertes und eine gute Ausleuchtung.
Bei Dellen arbeiten Sie mit einem Reflektor, der in einem schwarz-weiß gestreiften Stoff auf einem Rahmen bestehen kann. Ebenfalls können Millimeterskalen neben einen Schaden gelegt werden, um einen besseren Eindruck zu vermitteln. Zuguterletzt gilt auch beim Schießen von Fotos, das Übung den Meister macht. Und sich in der Schadensabwicklung als echter Vorteil erweist.
Quelle: http://www.lackiererblatt.de/themen/reparatur-technik/schadensabwicklung/
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