Branchenbericht des ZKF sieht mehr Schadenssteuerung

Der Bereich Schadenslenkung gewinnt derzeit deutlich an Dynamik. Das unterstreicht auch der aktuelle Branchenbericht des Zentralverbandes Karosserie- und Fahrzeugtechnik (ZKF) für das Jahr 2016.

Bemerkenswert an den Zahlen ist das überaus heterogene Bild, das diese vermitteln. Auf der einen Seite stehen die herstellenden Karosserie- und Fahrzeugbauer, die sowohl sinkende Umsätze als auch fallende Betriebsergebnisse hinnehmen mussten. Der Umsatzrückgang betrug im Jahr 2016 rund drei Prozent und das operative Ergebnis lag durchschnittlich sogar um 61 Prozent unter dem des Vorjahres.

Auf der anderen Seite befindet sich der Bereich Instandsetzung deutlich im Aufwind. Dadurch, dass die Produktivität gesteigert wurde, schlagen 4,7 Prozent mehr Umsatz zu Buche. Im selben Atemzug verbesserte sich auch das Betriebsergebnis um 7,8 Prozent.

Einer der positiven Einflussfaktoren ist die Schadenslenkung durch Versicherer, Flottenbetreiber und Leasinggesellschaften. Vor allem Kaskoschäden gelangen immer wieder in die Fachbetriebe, die diese zu günstigen Konditionen reparieren. Es ist allerdings auch zu bemerken, dass die Stundensätze im Bereich Instandsetzung angestiegen sind. Die reine Karosserie-Instandsetzung wird im Schnitt mit 98,15 Euro pro Stunde (gegenüber 96,35 Euro im Jahr 2015) vergütet, Lackierarbeiten ohne den Einsatz von Materialien liegt sogar bei 104,63 Euro (2015: 100,54 Euro).

Quelle: http://www.autoservicepraxis.de/unterschiedliche-entwicklungen-2063258.html

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