K+L Betriebe: das leistet ein Unfallschadenmanager

Die zunehmende Komplexität in der Abwicklung von Karosserie- und Lackschäden erfordert neue Berufsbilder. Ein Unfallschadenmanager ist in der Lage, die Interessen von Kunden, Versicherer und Schadensteuerer zu koordinieren.

Eine Ausbildung in diesem Bereich bietet unter anderem die Karosserie- und Fahrzeugbauer-Innungen München Oberbayern und Schwaben an. Das Wissen wird dabei in vier Modulen vermittelt, die im Abstand von rund drei Monaten aufeinander folgen. Die Zielsetzung besteht darin, dass einerseits technische Kompetenz vorhanden ist, um Schäden zu beurteilen, andererseits aber auch den Prozessen bei Versicherer und Schadensabwickler entsprochen wird. Darüber hinaus stehen auch das Managen der Termine sowie die Versorgung mit Ersatzteilen im Fokus.

Hintergrund für die Zusatzausbildung ist eine oftmals anzutreffende Problematik: Techniker bringen bei der Unfallaufnahme meist nicht das nötige kaufmännische Know-how mit, während Betriebswirte oder Kaufleute ihre Schwächen im technischen Bereich haben. Die Folge sind Unklarheiten oder gar Schwierigkeiten, die sich durch den gesamten Reparaturprozess ziehen. Ein Unfallschadenmanager bündelt Kompetenzen und sorgt somit für eine reibungslose Abwicklung.

Ein weiterer Grund für die Notwendigkeit liegt in den zunehmend engeren Zeitvorgaben für Reparaturen, die mancherorts bereits mit Prozessen aus der Industrie verglichen werden. Reparaturen müssen somit exakt eingetaktet werden, damit eine K+L Werkstatt perfekt ausgelastet ist.

Zielgruppe der Ausbildung sind sowohl Karosserie- und Fahrzeugbauer, Kraftfahrzeugtechniker, Lackierer als auch kaufmännische und administrative Mitarbeiter.

Quelle: http://colornews.de/werkstatt/ausbildung/ausbildung-unfallschadenmanager/

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